Erste Erkenntnisse aus dem Programm „Village“

In Österreich startete im November 2019 mit dem „Village Projekt“ ein familienorientiertes Unterstützungsprogramm für Familien, in denen ein Elternteil psychisch belastet ist. Dafür wurde in Tirol ein auf Basis internationaler Best-Practice-Ansätze entwickeltes Screening- und Unterstützungsprogramm umgesetzt, an dem insgesamt 30 Familien teilnahmen. Das Programm war individuell auf den Bedarf der jeweiligen Familien zugeschnitten und aktivierte für betroffene Kinder und deren Familien unterschiedliche Formen sozialer und primär informeller Unterstützung, bei Bedarf und Verfügbarkeit auch professionelle Hilfe. Im Rahmen des Projekts hat das Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA) eine Studie zu gesellschaftlichen und gesundheitsökonomischen Dimensionen psychischer Erkrankungen in Familien durchgeführt. Die ersten Ergebnisse unterstreichen die Relevanz präventiver Maßnahmen. Nach der Teilnahme am Programm berichteten die Kinder vor allem über Veränderungen auf der Kommunikationsebene. Sie mussten weniger Verantwortung im Haushalt übernehmen, auch ihr Wissen über die psychischen Erkrankungen der Eltern und ihr Selbstwertgefühl stiegen an. Bei den Eltern konnte vor allem ein Prozess der Haltungsänderung und daraus resultierenden Verhaltensänderung beobachtet werden. Unterstützungsbedarfe konnten besser wahrgenommen und bedient werden, was zu einer emotionalen Entlastung in der gesamten Familie führte. Im August 2022 endete das „Village Projekt“.

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